Knoten platzt gegen Chemnitz
Im vergangenen Heimspiel gegen die ChemCats Chemnitz konnten die VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum wieder einen Erfolg feiern. Die Sachsen befinden sich nach dem Abgang von Topscorerin Myah Taylor noch in der Findungsphase. Bochum muss hingegen immer noch verletzungsbedingt auf Jenny Strozyk und Lotta Morsbach verzichten. Dafür half Routinier und Stammkraft des Regionalligateams Lucie Friedrich am Wochenende erneut aus.
Bochums Game Plan für dieses Spiel sah nicht viel anders aus als in den Partien zuvor – durch aggressive Defensivarbeit die Kontrolle über das Spiel gewinnen. Dies gelang in den letzten Wochen kaum. Noch intensiver wurde dadurch der Fokus auf die Verteidigung im Training gelegt. Mit Erfolg – die Bochumerinnen hatten das Spiel von Beginn an im Griff und erreichten ihr nummerisches Ziel, den Gegner unter 60 Punkten zu halten. War das erste Viertel noch recht knapp (14:13), konnten die VfL-Damen die Führung bis zur Halbzeit ausbauen (37:24) und bis zum Ende halten. Auch das Duell unter den Brettern konnte Bochum für sich entscheiden (Rebounds: 54 zu 33). Bochum profitierte vor allem dadurch, die einfachen Dinge richtig zu machen. Sei es die Kommunikation in der Defense oder die Konzentration an der Freiwurflinie (95%).
Es war ein wichtiger Sieg für Bochum. Nicht nur für die Tabelle, sondern auch, um sich selbst im Spiel zu beweisen, dass eine konzentrierte Defenseleistung über 40 Minuten möglich und erfolgsbringend ist. In der Offensive ließ das Heimteam noch einige Chancen ungenutzt. 24 Turnover und zahlreiche vermeintlich leichte Abschlüsse, die ihren Weg nicht durch die Reuse fanden. Es ist also noch Luft nach oben für den Jahresendspurt in Lichterfelde am kommenden Samstag. Klar ist – das defensive Verhalten von Sonntag darf keine Eintagsfliege sein, sondern muss zur Gewohnheit werden.
Groll (2), Morsbach, E. (6), Filewich (20), Friedrich (8), Birtner (11/3), Martin (15/1), Laerbusch, Kullik, Tews (10), Barroso-Perez (2)