Ab dem zweiten Viertel drehen VIACITV-AstroLadies auf
VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum – Eintracht Braunschweig LionPride 82:59 (19:21; 24:13; 25:13 14:12)
Das letzte Heimspiel vor dem Start der Playoffs haben die VIACTIV-AstroLadies souverän über die Bühne gebracht. Besonders erfreulich war dabei das Comeback von Julia Martin, die nach zwei Wochen endlich wieder ins Spielgeschehen eingreifen konnte. Für ihre Leidensgenossin Ramona Tews reichte es an diesem Spieltag leider noch nicht. Doch so langsam scheinen die Bochumerinnen die Wehwehchen und Krankheiten der letzten Wochen abzuschütteln und sich in Playoff-Form zu spielen.
Bochum startete in das Spiel mit guten offensiven Akzenten. Doch in der Verteidigung hatten die fünf Akteurinnen von Sarah Olson zunächst Schwierigkeiten und Braunschweig konnte die erspielten Chancen effizient nutzen. So sahen die Zuschauerinnen in der Maria-Sybilla-Merian Schule ein unterhaltsames erstes Viertel, in dem Bochum sich jedoch geschlagen geben musste (19:21). Für Unruhe sorgte dies aber nicht. Die Ansprache war klar – geduldig weiterspielen, in der defensive mehr Kontrolle erlangen und bis zur Halbzeit eine Führung herausspielen. Doch die ersten Momente im zweiten Viertel gehörten den Gästen, die Ihre Führung zunächst auf sechs Punkte erhöhen konnten (19:25). Diesem Rückstand liefen die VfL-Damen bis drei Minuten vor der Halbzeit hinterher. Doch es lag etwas in der Luft. In diesem Fall war es eine Powerphase von Jenny Strozyk, die zweimal nur per Foul gestoppt werden konnte, drei ihrer Freiwürfe verwandelte und noch einen Dreier hinterher legte. So wurde das Spiel binnen weniger Sekunden zu Gunsten der Bochumerinnen gedreht (34:32) und Gäste-Coach Christian Steinwerth zu einer Auszeit gezwungen. Doch die VIACTIV-AstroLadies liefen nun erst richtig warm. In der defensive machte Jule Groll richtig Druck und stealte Harriet Swindells im Ballvortrag, Emma Morsbach blockte Morgana Sohn und bediente im Gegenangriff mit der Schlusssirene Lisa Kullik für einen erfolgreichen Dreier (43:34).
Mit dieser Energie ging es für Bochum in die Kabine. Und auch nach dem Seitenwechsel machten die Bochumerinnen munter weiter. In der defensive hatten die Hausdamen ihre Gäste nun unter Kontrolle und konnten sich immer wieder durch schnelles Umschalten leichte Punkte erspielen. So wurde die Führung schnell zweistellig. Coach Olson konnte ihr Lineup in der zweiten Halbzeit nach Belieben variieren und jede AstroLady gab dem Spiel an diesem Tag ihre persönliche Note. Der einzige Makel bleibt die Freiwurfquote (10/17, 59%).
Mit einem guten Gefühl und sieben Siegen in Folge geht es am kommenden Samstag zum Hauptrundenabschluss nach Neuss, wo Bochum die Form bestätigen will.
Groll, Asuamah-Kofoh (8/2), Morsbach, E. (7/1), Morsbach, L. (4), Filewich (15), Strozyk (11/2), Birtner, Martin (11/1), Kullik (16/4), Barroso-Perez