Bochum gleicht die Serie aus – Spiel 3 am Samstag in Rotenburg

Bochum gleicht die Serie aus – Spiel 3 am Samstag in Rotenburg

VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum – BG89 AVIDES Hurricanes Rotenburg

61:51 (26:16; 14:15; 6:11; 15:9)

Viel Zeit hatten die VIACTIV-AstroLadies nicht, um die 71:52 Niederlage von Samstag aufzuarbeiten. Doch Bochum schien diese Zeit effizient genutzt zu haben, denn der Gameplan in Spiel zwei der Halbfinalserie ging auf. Dabei startete der sonnige Mittwoch mit schlechten Neuigkeiten. Die Coaches Mario Zurkowski und Philipp Riedrich mussten kurzfristig auf Spielmacherin Jenny Strozyk verzichten, die krankheitsbedingt nicht einsatzfähig war und das Bett hüten musste. Jede Spielerin musste an diesem Tag so etwas mehr Verantwortung übernehmen, um den Ausfall zu kompensieren. Und das gelang den VIACTIV-AstroLadies mit viel Teamgeist und Leidenschaft.

Vor einer Rekordkulisse von ca. 750 Zuschauer*innen starteten die Bochumerinnen mit viel Energie und wurden für ihren Einsatz belohnt. Ramona Tews eröffnete das Spiel mit einem Dreipunktewurf. Bochum erarbeitete sich vor allen Dingen durch disziplinierte Verteidigung viele Stopps und konnte Rotenburg immer wieder in schwierige Wurfpositionen bringen. Im Gegensatz zum Hinspiel waren die Gastgeberinnen dieses Mal bereit für das Reboundduell und konnten die Fehlwürfe erfolgreich einsammeln. Hinzu kamen im ersten Viertel insgesamt fünf Steals. Im Angriff traf Bochum die richtigen Entscheidungen, konnte sich gute Abschlüsse kreieren.Und diese auch hochprozentig verwandeln. Dowohl aus dem Feld (6/11, 55%) als auch jenseits der Dreierlinie (4/5, 80%). So beendeten die Bochumerinnen das erste Viertel mit 26:16.

Das zweite Viertel verlief ausgeglichener. Bochum verwaltete die Führung zunächst souverän, leistete sich dann aber im Angriff viele kleine Fehler und Ungenauigkeiten, die in insgesamt in sieben Ballverlusten resultierten. Dadurch schöpften die Gäste aus Rotenburg ihre Kraft und konnten Bochum einige Male für ihre Fehler bestrafen. Den letzten Wurf mit Ablauf der Uhr verpassten die Bochumerinnen und so ging es mit einer 40:31 Führung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel zäher, aber nicht weniger intensiv. Auch Rotenburg erhöhte in dieser Phase defensiv den Druck und versuchte das Bochumer Angriffspiel durch viel Druck im Ballvortrag zu stören. Das gelang den Hurricanes auch. Nur sieben Abschlüsse aus dem Feld und null von sechs Dreiern lieferte Bochum im Angriff. Doch die VIACTIV-AstroLadies ließen in der Verteidigung nicht nach und konnten somit einen größeren Run der Gäste verhindern. Fast vier Minuten lang viel auf beiden Seiten kein Korb. Bis zum Ende des Viertels konnte Rotenburg auf 46:42 verkürzen.

Mit einem ähnlichen Verlauf startete das Schlussviertel. Bochum erhöhte zunächst wieder auf sechs Punkte Differenz (48:42), danach folgten drei Minuten ohne Scores bis Janina Schinkel per Dreier wieder auf 48:45 verkürzte. Doch Bochum fand in dieser Phase nun offensiv wieder die richtigen Antworten und konnte die Führung verwalten. Rotenburg erhöhte in den letzten Minuten die Physis und versuchte die Zeit zu stoppen, doch die Bochumerinnen behielten an der Freiwurflinie die Nerven und konnten gleichzeitig gegnerische Scores verhindern.

Unter lauten „Hier regiert der VfL“-Gesängen der Fans feierten die VIACTIV-AstroLadies ihren Heimsieg und den Ausgleich der Serie. Am Samstag (04.05.24) geht es im Spiel drei um den Einzug in das Finale. Bis dahin haben die Bochumerinnen zwei Tage Zeit, um zu regenerieren und an Kleinigkeiten zu arbeiten. Mit hoffentlich vielen Fans im Rücken wird Bochum die Reise am Samstag antreten.

Sprungball ist um 18:30 in der Großen Sporthalle Scheeßel. Einen Livestream wird es über sporttotal.tv geben.

Groll, Scheller (5/1), Morsbach, E. (2), Morsbach, L., Filewich (13), Birtner, Martin (20/1), Kullik (7/1), Tews (10/3), Barroso Perez (4)