Viertelfinal-Auftakt in der Rundsporthalle
„Heimrecht oder Nicht-Heimreicht, das ist hier die Frage“ – So könnte man die ersten beiden Playoff-Runden der 2. DBBL grob zusammenfassen. Nachdem im Achtelfinale das Heimrecht beim schlechter platzierten Team der Hauptrunde lag, muss Bochum (Platz 3 Norden) nun gegen Heidelberg (Platz 2 Süden) auf dieses Privileg verzichten. Im Viertelfinale darf die entscheidende Partie im Modus Hin- und Rückspiel beim besser platzierten Team ausgetragen werden. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass das Auftaktspiel im Viertelfinale in Bochum stattfindet.
Nach einem nervenaufreibenden Spiel in Bamberg war das Achtelfinale am Montag mental abgeschlossen und es ging direkt in die Spielvorbereitung für das kommende Wochenende. Doch nicht nur für die VfL-Damen war das Achtelfinale eine knappe Kiste. Heidelberg traf in der ersten Runde auf die Talents BonnRhöndorf. Das Hinspiel gewannen die Damen vom Neckar deutlich mit 63:43. Das Rückspiel in Bonn war jedoch alles andere als ein Spaziergang. Zwischenzeitlich schafften es die Rheinländerinnen sich einen Vorsprung von 21 Punkten zu erarbeiten, was das Saisonaus für Heidelberg bedeutet hätte. Am Ende verloren die BasCats das Rückspiel zwar mit 66:56, waren durch das komfortable Polster aber für die nächste Runde qualifiziert.
Mit den BasCats wartet vom Spielansatz ein gänzlich anderer Gegner auf Bochum als es Bamberg war. Das Team von Trainer Sebastian Nörber definiert sich vor allen Dingen durch schnelle Spielerinnen auf den Guard Positionen und einer aggressiven Verteidigung. Herausragende Akteurinnen waren im Achtelfinale Shooting Guard Michala Palenickova (12 PPG, 7 RPG) und Small Forward Sanata-Lea Ouedraogo (13.5 PPG, 46.7% Dreier). Auf die beiden Stammspielerinnen Helena Nägele und Melina Karavassilis müssen die BasCats in den Playoffs verletzungsbedingt verzichten. Entscheidend im Kampf um den Einzug ins Halbfinale wird vor allen Dingen das Rebounding sein. Heidelberg dominierte in beiden Spielen die Bretter, Bochum verlor das Reboundduell in Bamberg deutlich, was auch ein Faktor für die Niederlage darstellte. Die Aufgabe von Coach Philipp Riedrich wird es nun sein seine Mannschaft vor allen Dingen mental auf einen sehr dynamischen und physischen Gegner einzustellen. Gelingt dies, können die Bochumerinnen im ersten Spiel eine gute Basis schaffen, um auch das Viertelfinale für sich zu entscheiden.
Sprungball ist am Samstag, den 13.04.2024, um 20 Uhr in der Rundsporthalle Bochum. Die VIACTIV-AstroLadies hoffen auf volle Tribünen und laute Unterstützung. Aufgrund des im Voraus stattfinden Fußballspiels VfL Bochum vs. FC Heidenheim (Ende ca. 17:20 Uhr) kann die Parkplatzsituation etwas angespannter sein. Der Verein empfiehlt daher eine frühzeitige Anreise oder den Umstieg auf die Bahn (Linien 308/318/316, Haltestelle „Voniva Ruhrstadion“).