Chancenlos in Spiel 1
Im Spiel 1 des Halbfinales gegen die Avides Hurricanes BG89 aus Rotenburg mussten die VfL VIACTIV AstroLadies Bochum eine deutliche Niederlage hinnehmen. 68:93 gewannen die Gäste aus dem Norden. Coach Teresa Schielke musste kurzfristig auf Center Leonie Bleker verzichten, die sich am Freitag im Abschlusstraining verletzte.
Die Partie begann etwas holprig. Auf beiden Seiten passierten viele Fehler. Etwas besser ins Spiel kamen die Gäste. Pia Mankertz erzielte per Dreipunktewurf die ersten Punkte des Spiels. Es blieb eine ausgeglichene Anfangsphase, in der Rotenburg jedoch stets die Führung behielt. Drei Minuten vor Ende des ersten Viertels dann der erste Bruch. Innerhalb kürzester Zeit erhöhten die Gäste ihre bis dahin knappe Führung auf 11 Punkte (12:23). Bochum fand keine Mittel, die Hurricanes zu stoppen.
Im zweiten Viertel änderte sich nicht viel. Was bei Rotenburg im Angriff so leicht aussah, gelang den Bochumerinnen selbst nicht. Leichtsinnige Ballverluste, keine freien Abschlüsse und dazu fehlende Rotationen in der Defensive führten dazu, dass die VIACTIV AstroLadies es nicht schafften den Abstand zu verringern. Rotenburg hielt die Führung konstant bei 10 Punkten. Mitte des Viertels waren die Bochumerinnen für einen kurzen Moment mit fünf Punkten in Schlagdistanz, doch es dauerte nicht lang, bis es der Rückstand wieder zweistellig wurde. In die Halbzeit ging es mit einem 31:45.
Die erhoffte Aufholjagd in der zweiten Halbzeit blieb aus. Zwar schafften die Bochumerinnen es mehrmals an der 10-Punkte-Marke zu kratzen, doch wirklich gefährlich konnten sie den Rotenburgerinnen nicht werden. Zu souverän und treffsicher waren die Hurricanes. Diese spielten ihren Stiefel konsequent runter und erhöhten ihre Führung bis zum Ende auf 25 Punkte. An diesem Tag leider auch eine in der Höhe verdiente Niederlage.
Terese Schielke fand nach dem Spiel recht schnell die passenden Worte: „Über Details brauchen wir uns heute nicht unterhalten, wir hatten einen kollektiven Totalausfall. Dass wir in der Lage sind, auch einen zweistelligen Rückstand aufzuholen, haben wir diese Saison bereits bewiesen. Doch in der Verfassung, in der wir heute waren, hatten wir keine Chance. Das müssen wir akzeptieren. Zeit zum Ärgern haben wir nicht. Samstag geht es für uns nach Rotenburg. Das wird ein neues Spiel.“
Olson (13/2, 9), Behr (2, 3), Langermann (13/2, 8), Morsbach, E., Filewich (12, 9), Morsbach, L. (1 Reb.), Friedrich (11, 5), Thomas (7/1, 1), Martin (9/1, 2), Laerbusch, Barroso Perez (1)