Missglückter Jahresauftakt
Die VfL VIACTIV-AstroLadies Bochum verpassten es am Sonntag einen guten Start ins neue Jahr. Bereits im Vorfeld war die die Freude auf den Heimspielauftakt durch die Hallenverlegung von der Rundsporthalle in die Maria-Sibylla-Merian Schule etwas getrübt. Nicht nur, dass es ein organisatorischer Mehraufwand für die Spielerinnen war, sondern auch, dass dies keine Trainingshalle der VfL-Damen ist. Somit war es auch für Bochum mehr oder weniger ein Gastspiel. Umso erfreulicher war es, dass dennoch viele Zuschauer*innen den Weg nach Wattenscheid gefunden haben. Außerdem konnte das Coaching-Duo Carina Thomas und Luke Köhler sich auf eine Rückkehrerin in der Aufstellung freuen. Lotta Morsbach hat sich nach ihrer langanhaltenden Handverletzung zurück in den Kader gekämpft und machte ihr erstes Spiel seit Monaten. Zudem ist Seraphina Asuamah-Kofoh zurück im Trainingsbetrieb und Jenny Strozyk hatte in den vergangenen Wochen ebenfalls wieder das orangene Leder in den Händen. Die beiden Guards waren jedoch am Sonntag als Supporter auf der Bank.
Das Spiel begann recht ausgeglichen. Bochum machte defensiv einen sauberen Job und konnte einige ansehnliche Fastbreaks herausspielen. Gleichzeitig haperte es jedoch im eigenen Ballvortrag. Turnover und hektische Abschlüsse waren die Folge. Osnabrück witterte diese Unsicherheit der Bochumerinnen und erhöhte den Druck im Vorfeld. Bis zur Mitte des zweiten Viertels blieb es dennoch ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Es blieb dabei, dass Bochum oft die eigenen Fehler durch gutes Umschalten ausbügeln konnte. Doch vor der Halbzeit schlug dieser Mechanismus fehl. Binnen kurzer Zeit gerieten die Bochumerinnen in einen zweistelligen Rückstand. Den Deckel für die erste Halbzeit setzte Ex-AstroLady Charlotte Behr mit einem Buzzerbeater auf. So ging es 28:39 in die Kabine.
Im dritten Viertel kam ein Lebenszeichen von den VIACTIV-AstroLadies. Mit zwei Dreiern in Folge von Ramona Tewes und Kaja Scheller konnten die VfL-Damen auf vier Punkte verkürzen (41:45). Jedoch unbeeindruckt davon konterte Osnabrück drei Scores in 30 Sekunden und erhöhte die Führung wieder auf elf Punkte (41:52). Diese wurde dann auch bis zum Ende souverän von den Gästen verwaltet. Bochum hatte an diesem Tag weder die Energie noch die Struktur, um Osnabrück gefährlich zu werden.
Für die bevorstehende Aufgabe in Rotenburg müssen die Bochumerinnen sich in der Trainingswoche gegenseitig viel abverlangen, um mit dem nötigen Energielevel das Auswärtsspiel anzutreten. Groll, Scheller (6/1), Morsbach, E. (5), Morsbach, L., Filewich (17), Birtner (3/1), Martin (8/1), Kullik (4), Tews (5/1), Barroso-Perez (6)